ich hatte heute die Ehre, während des Fashion Camps, mit Kreativ Direktorin und Designerin KarinSchönenberger, von Huber Bodywear ein kleines Gespräch zu führen. Sie besuchte in Antwerpen die Schule "Royal Academy of Fine Arts", hat unter anderem für Helmut Lang gearbeitet und ist mittlerweile für die Damenkollektionen von Huber Bodywear verantwortlich.
Ich habe ihr ein paar kurze aber interessante Fragen über ihren Job aber auch über sie selbst gestellt, und ein paar tolle Antworten bekommen.
Erzählen sie etwas über sich, was vielleicht noch nicht jeder weiß!
"Ich habe Anfangs, als ich wieder zurück in Österreich war, hinter der Bar gearbeitet um mir mein Leben zu finanzieren und dabei gleich die Chance genützt, das Nachtleben aktiv mitzugestalten, man kann es auch als feiern bezeichnen..."
Können sie mir ihre letzte Kollektion beschreiben, die ich wie ich finde, eine sehr außergewöhnliche ist?
"Meine letzte Kollektion war sehr avantgardistisch, mit sehr viel Spitze, auch sehr künstlerisch, aber auch in meinen Augen nicht tragbar, also nicht ein Every-Day Outfit."
Sie arbeiten mittlerweile für Huber Bodywear, was macht Ihnen bei dieser Aufgabe am meisten Spaß?
"Ich finde es toll mit den vielen verschiedenen Materialien zu arbeiten, auch für eine Frau zu designen die ich vor den Augen habe, es ist zwar schon eine Herausforderung, meine Ideen auch tragbar zu machen und sie so zu gestalten, dass sich die Damen auch wohlfühlen. Das gefällt mir eigentlich am besten."
Würden sie Ihre Kreationen, die sie für Huber Bodywear machen, auch selbst tragen?
"Ja!"
Haben sie vielleicht ein Lieblingsstück, dass sie mir verraten würden?
"Ja, das kurze Arm Shirt von der Serie 1908, gefällt uns eigentlich allen am besten. Die Serie ist zwar noch nicht draußen aber es ist eine Anlehnung an das Gründungsjahr. Huber wurde 1908 gegründet und das war auch ganz klar die Inspiration zu dieser Serie. Es ist ein Traditionsstück aber mit modernen Materialien!"
Die neue Kollektion beschäftigt sich mit Wien, wie zeigt sich das in den
Stücken wieder?"Inspiriert hat uns eigentlich die Wiener Kunst und Architektur sehr, also Klimt, Schiele, Otto Wagner mit dem Jugenstil, wie zum Beispiel die schönen U-Bahn Häuser. Das spiegelt sich auch wieder auf den Stücken. Wie zum Beispiel die Blumenlinien, die Drucke oder der typische Kaftan von Klimt war eine Inspiration für unsere Morgenmäntel“
Was hat die Zusammenarbeit mit Helmut Lang für ihre Laufbahn bedeutet, was haben sie mitgenommen?
„…Hartes arbeiten, … vielleicht auch die Übernahme von Helmut Lang, da habe ich gelernt, dass man die Handschrift beibehalten muss aber auch einen anderen Stil rein bekommen muss, der von jemanden vorgegeben wird!“
Wenn sie sich aussuchen könnten, für welches große Modehaus, oder mit welchen Designer sie noch arbeiten könnten, wer würde es sein?
„Ganz klar, Alexander McQueen, seine Kreativität war toll und wird noch in Zukunft die Modewelt beeinflussen. Im Moment verfolge ich Sarah Burton, die auch einen tollen Job macht, man muss sehen wie es weiter geht!“
Haben sie Ziele in der Zukunft die sie uns verraten wollen?
„Also mein Ziel in Zukunft ist die Marke Huber in ihrer Originalität auch einem jüngeren Publikum näher zu bringen.“
Danke an Huber Bodywear und Karin Schönenberger für dieses tolle Interview! Und Danke an Maria von Stylekingdom.com