Die Fashion Week 2013
naht im Januar: nur noch wenige Tage trennen die Blogger, Journalisten und
Modemacher von einem der wichtigsten Termine des Jahres. Berlin wird wieder
voll sein mit Besuchern und Touristen und der Presse, und wie jedes Jahr wird
man die Nase über den Stellenwert der deutschen Hauptstadt rümpfen, immer noch
keine großen Namen, immer noch keine großen Laufstege. Hugo Boss wird
wahrscheinlich wieder die Fahne hoch halten und Mercedes Benz die Catwalks
organisieren.
Jenseits der Haute
Couture Zelte entwickelt sich in Berlin jedoch innerhalb der Modewelt auch eine
Affinität zum Streetwear. Das ist für diese “arme aber sexy” Stadt mit
Sicherheit sehr empfehlenswert. Hier gibt es dank Laxer Fashion-Regelung in
Clubs und auf öffentlichen Events mehr Freiraum für kreative Streetwear.
Während der Fashion Week gibt es für die Besucher genau dieser Nischen auch
sehr vielfältige Angebote. Wer im Januar in Berlin ist, sollte die Messen nicht
verpassen. Darunter ist die große Bread
& Butter im ehemaligen Tempelhofer Flughafen, die seit Jahren schon
viele interessierte Besucher in ihre riesigen Hallen anzieht.
Aber seid neuestem gibt
es auch einen viel kleineren Streetwear-Fashion Ableger, die “Capsule Fashion Show”. Hier findet man
eine sehr wohl kuratierte Auswahl an großen und kleinen Brands, die
nebeneinander eine Komposition erschaffen. Die Fashion Show gleicht in ihrer
Sorgfältigkeit eher einer Ausstellung als einer Messe. Zudem gibt es einen
interessanten Twist: die Capsule Fashion Show gibt es in mehreren Städten auf
der Welt, namentlich in Modemetropolen wie Paris, New York und eben Berlin.
Zuletzt ist Las
Vegas als Modestandort für die Capsule dazu gekommen, wo man sich vor allem
eine Quelle neuer, junger und aufstrebender Designer erhofft.
Das gehört zum Konzept nämlich
dazu, nicht nur große Namen auftreten zu lassen, sondern die Aufmerksamkeit auf
das Neue richten, dass sich auf der ganzen Welt entwickelt. So wandern auch
etwa zwischen den jungen Modestädten Las Vegas und Berlin die Inspirationen und
Marken, werden hier wie dort ausgestellt und bekommen schließlich noch mal die
Chance in Paris und New York. Postbahnhof und Venetian Hotel werden so
miteinander verbunden, die Kollektionen gehen auf Wanderung und können so auch
zum erhofften Erfolg gelangen.
In Berlin sind beim
nächsten Mal Marken dabei wie Adam Kimmel x Carhartt, Rascals, JuliaandBen,
Lazy Oaf, Norse Projects, Obey Clothing, Pointer Footwear und Stutterheim.
in zusammenarbeit mit der
Hansen-Mediengruppe